Der Fahrstuhl fährt
Es ist so weit – der Fahrstuhl im Gemeindezentrum St. Pauli fährt und darf befahren werden. Vom Untergeschoss über einen Ausgang in den Innenhof über das Erdgeschoss bis in den Saal kommt man nun ohne eine Treppe besteigen zu müssen durch das ganze Haus. Hurra – endlich fast barrierefrei!
Was sind das für Türen im Saal und im Untergeschoss?
Die Türen vor den Fahrstuhltüren mussten eingebaut werden, weil der Fahrstuhl nicht gedämmt ist. In den kalten Monaten des Jahres zog ein eisiger Wind durch die Löcher in der Wand. Nun aber, Dank der Türen, die sich automatisch öffnen, wenn sich die Fahrstuhltüren öffnen, ist dieses Problem gelöst. Und tatsächlich fügen sich die Türen hübsch ein in die Farbgestaltung der Räume: Holz im Saal und weiß-grau im Untergeschoss.
Allerdings ist der Fahrstuhl recht gemächlich…
Angst vor einem Geschwindigkeitsrausch muss niemand haben – der Fahrstuhl fährt nur 15cm pro Sekunde. Das heißt, er braucht seine Zeit von unten nach oben. Dennoch ist er natürlich viel schneller als unser altersschwacher Treppenlift, und es gibt weitere Vorteile. Man kann den Fahrstuhl selbstständig bedienen, es können viele Menschen gleichzeitig fahren, Kinderwagen, Rollatoren, Rollstühle passen problemlos hinein, und auch das Untergeschoss, unsere neue Lounge, ist nun barrierefrei erreichbar.
Kommt und probiert!
Ihr wollt auch einmal fahren? Dann tut es einfach. Kommt ins Haus und probiert es aus. Ihr traut Euch nicht allein? Kein Problem, im Fahrstuhl ist viel Platz, um auch gemeinsam zu fahren.
Und der Treppenlift?
Diese Frage wird häufig gestellt: Was geschieht mit dem Treppenlift? Der Lift wird abgebaut und ein neues, auf alt gestaltetes Geländer angebaut. Ob der Lift eine zweite Heimat bekommt, das bedenkt die Bauabteilung der BEK noch ein wenig.
War das nicht richtig teuer?
Ja, ein Fahrstuhl kostet Geld. Finanziert wurde dieser Lift mit der Unterstützung der Aktion Mensch, die fast 100.000 Euro dazugegeben haben. Und auch Globalmittel des Beirats Neustadt haben wir bekommen, die sind vor allem in unsere wunderbare neue barrierefreie Küche im Untergeschoss geflossen.
Den Rest der Kosten hat die BEK übernommen, worüber wir als Gemeinde sehr dankbar sind!