Was ist zu tun?
Wenn Ihr selber von dieser Gewalt auf Freizeiten oder anderswo in der Gemeinde betroffen ward/seid oder wenn Ihr etwas mitbekommen habt, dann meldet Euch bitte bei der Meldestelle sexualisierte Gewalt, so wie es in dem Aufruf aufgeführt ist.
Wenn Ihr merkt, dass dieser Aufruf Euch sehr beschäftigt, Ihr aber gar nicht genau sagen könnt, warum das so ist, dann sind wir als Pastor*innen der Gemeinde natürlich immer bereit für ein Gespräch. Manchmal hilft es schon, sich das Unbehagen von der Seele reden zu können.
Zudem gibt es in der BEK die Ansprechstelle, in der Ihr im geschützten Rahmen erlebte oder beobachtete Übergriffe besprechen könnt: 0421 333563.
Mehr Informationen
Alle Informationen zu diesen Themen findet Ihr auch hier:
https://www.kirche-bremen.de/hilfe-bei/sexualisierte-gewalt-und-missbrauch
Gewalt ist ein Thema
Das Thema Gewalt beschäftigt viele Menschen in der Gesellschaft. Aufgrund von Untersuchungen und Statistiken kann man davon ausgehen, dass jede 3. Frau sexualisierte Gewalt erlebt hat und jeder 5. Mann ebenso. Das sind hohe Zahlen. Doch viel zu oft spricht niemand, der selber betroffen ist, von ihrem oder seinem Leid. Als würde der Makel auf den betroffenen Personen liegen. Das ist aber nicht so. Der Makel liegt auf den Tatpersonen und auf den Systemen und Institutionen, die die Tatpersonen viel zu lange geschützt haben.
Es ist Zeit, dass wir als Gesellschaft, als Kirche und wir als Gemeinde zuhören und an der Seite der Betroffenen stehen.
Es ist an der Zeit, dass Macht, Gewalt und Machtmissbrauch besprochen und verhindert werden.
Es ist an der Zeit, dass Gewaltschutzkonzepte erarbeitet und umgesetzt werden.
Es ist an der Zeit…
Als Kirchengemeinde wollen wir ein sicherer Ort sein und bedauern es sehr, dass wir dies nicht waren.