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Die Stille des Waldes | Filmprojekt

„Die Stille des Waldes“ – ein Film über Krieg, entstanden im Konfirmationsunterricht.

Im Rahmen der Konfirmationsfreizeit im Herbst 2022 haben wir mit einer engagierten Gruppe Konfirmand*innen das Filmprojekt mit dem Titel „Die Stille des Waldes“ realisiert. Das Hauptthema des Films war der Krieg in der Ukraine und die Flucht. Die Produktion fand in Form eines Beteiligungsprojekts statt, bei dem die Jugendlichen aktiv an der Konzeption, Umsetzung und Nachbearbeitung des Films beteiligt waren. In diesem Projektbericht möchten wir dir einen Einblick in den Prozess und die Ergebnisse unseres spannenden Projekts geben.

Thematische Auseinandersetzung:

Der Prozess begann mit einer intensiven thematischen Auseinandersetzung zum Thema Flucht vor dem Krieg. Die Konfirmand*innen erhielten Raum, um ihre Gedanken, Gefühle und Ideen einzubringen. Durch Diskussionen und Übungen, in welchen sich die Konfirmand*innen versuchten mit der Frage auseinanderzusetzen, wie sie sich fühlen und wie sie handeln würden, sollte der Krieg nach Deutschland kommen und Sie gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen und in die Ungewissheit zu fliehen.

Nach dieser Phase der Auseinandersetzung wurden über einen Zeitraum von drei Tagen Filmaufnahmen gemacht. Es gab keine vorher festgelegten Dialoge oder ein Skript, lediglich der Charakter der Szenen und das geschichtliche Grundgerüst diente als Grundlage für die Dreharbeiten. Stattdessen ermutigten wir die Jugendlichen, die Szenen frei zu spielen und mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen zu beleben. Wir schrieben Monologe und Dialoge basierend auf ihren Erfahrungen, Gedanken und Empfindungen. Diese authentischen und persönlichen Texte und Szenen bildeten die Grundlage für den Film.

Während die Konfirmand*innen der anderen Arbeitsgruppen feste Pausenzeiten und Freizeit genossen, war das Filmteam ständig mit Dreharbeiten oder deren Vor,- und Nachbereitung beschäftigt.

Einige Szenen entstanden während einem Nachtdreh. Doch war die Zeit nicht nur anstrengend und intensiv, sondern auch lehrreich, beeindruckend und wir durchlebten die komplette Bandbreite an Emotionen am Set; sei es Ekel vor dem Kunstblut, Ärger, dass etwas nicht so klappte wie es sollte, Freude über eine besonders schöne Szene, Trauer bei besonders bewegenden und mitreißenden Momenten.

Im Anschluss an die Dreharbeiten und erste Vertonung der Monologe fand schließlich die erste interne Premiere im Rahmen des Abschlussgottesdienstes statt. In den Wochen nach den Filmaufnahmen fand eine finale Nachvertonung statt, bei der die Jugendlichen ihre Texte neu einsprachen und vertonten.

Dadurch konnten sie ihre Ausdrucksweise verfeinern und eine noch größere emotionale Tiefe in den Film bringen. Hierfür bauten wir eine improvisierte Tonkammer in unseren Rollenspielraum und gingen nach und nach minuziös alle Szenen, Dialoge, Monologe und Geräusche auf, bis zum letzten röcheln und schluchzen. Nach Abschluss der Vertonung wurde der Film geschnitten und bearbeitet. Dieser Prozess umfasste die Auswahl und der Zusammenschnitt der besten Takes, das Anpassen von Bild- und Tonaufnahmen sowie das Hinzufügen von Musik und Effekten, um die gewünschte Atmosphäre zu schaffen.

Hier gab es eine Neuerung gegenüber vergangenen Filmproduktionen; der Schnitt wurde live auf Discord gestreamt, so konnten die Jugendlichen aktiv zugucken, mitreden und den langen und kleinteiligen Prozess vom Schnitt direkt miterleben. Schließlich kam es am letzten gemeinsamen Konfitages zur offiziellen Premiere des Films. Wer nun neugierig geworden ist und das Endprodukt gerne anschauen will, kann dies ab heute tun; hier und auf unserem YouTube Kanal „Die rote Zitadelle“ ist der Film nun öffentlich für alle zugänglich!

Gerne freuen wir uns über einen Like, Feedback und konstruktive Kritik!

Der Link zum Film:


https://www.youtube.com/watch?v=FxhHNmsUVyg

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